Das ist nicht gehauen und nicht gestochen

Das ist nicht gehauen und nicht gestochen
Das ist nicht gehauen und nicht gestochen; das ist gehauen wie gestochen
 
Die veraltete Wendung »das ist nicht gehauen und nicht gestochen« stammt aus der Fechtersprache und bezieht sich auf einen nicht sauber ausgeführten Hieb oder Stich. Die im Sinne von »das ist nichts Richtiges, nichts Halbes und nichts Ganzes« verwendet. So heißt es z. B. in Heinrich von Kleists Lustspiel »Der zerbrochene Krug«: »Wenn ihr doch Eure Reden lassen wolltet. Geschwätz, gehauen nicht und nicht gestochen«. Die Variante »das ist gehauen wie gestochen« ist umgangssprachlich als Redensart lebendig und bedeutet »das bleibt sich gleich«: Du kannst auch erst das Gepäck zum Bahnhof bringen, das ist gehauen wie gestochen.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Mahl (6), das — 6. Das Mahl, des es, plur. die Mähler, in der anständigern Schreibart nach dem Muster der Oberdeutschen die Mahle, die Figur, das Bild eines Dinges, in weiterer Bedeutung, ein Erinnerungszeichen einer Sache, und besonders der Zeit, in welcher ein …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • hauen — Das haut (hin), auch mit dem Zusatz in die Äpfel: das kommt erwünscht, trifft sich gut, es paßt; vgl. französisch ›Ça colle‹ (wörtlich: Es klebt), im Sinne von: Das paßt zusammen. ›Das hat nicht hingehauen‹ sagt man umgangssprachlich für: es ist… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Deut — Das ist keinen Deut wert!: das ist nichts wert; vgl. französisch ›Cela ne vaut pas un liard‹ (alte französische Münze). Ich kümmere mich keinen Deut darum: ich kümmere mich nicht im geringsten darum Er (es) ist um keinen Deut besser: Er (das) ist …   Das Wörterbuch der Idiome

  • hauen — bearbeiten; behauen; kloppen (umgangssprachlich); prügeln; dreschen (umgangssprachlich); schlagen; boxen * * * hau|en [ hau̮ən], haute/hieb, gehauen: 1. a) & …   Universal-Lexikon

  • Wissen — 1. A Niada woas, wou n da Schuig druckt. (Steiermark.) – Firmenich, II, 765, 21. Ein jeder weiss, wo ihn der Schuh drückt. 2. Ach gott, wie gerne ich wissen wolt, wem ich auf erden vertrawen solt. Wenn einer zu mir spricht: Gott grüsse dich! so… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Hauen — 1. Bo net gehauwe ward getts a ke Spö. (Schwalmgegend in Kurhessen.) – Für Düren: Firmenich, I, 482, 5. Wo nicht gehauen wird, gibt s auch keine Späne. 2. Do man hawet, do gibts Spen. – Lehmann, 770, 8 u. 935, 7. 3. Früh gehauen und spät gebrannt …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Stechen — Stéchen, verb. irregul. Präs. ich stéche, du stíchst, er stícht; Conj. ich stéche, du stéchest, er stéche. Imperf. ich stach; Conjunct. ich stǟche Mittelw. gestóchen. Imper. stích. Es ist in doppelter Gattung üblich, wo es zugleich zwey… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • stechen — piken; stanzen; stoßen; durchstechen; ausstechen; einstechen; lochen; piksen; durchlöchern * * * ste|chen [ ʃtɛçn̩], sticht, stach, gestochen: 1. <tr.; hat durch Stechen (2) …   Universal-Lexikon

  • Stechen — Stich; stechender Schmerz * * * ste|chen [ ʃtɛçn̩], sticht, stach, gestochen: 1. <tr.; hat durch Stechen (2) mit einem spitzen Gegenstand, einem Stachel o. Ä. verletzen: die Wespe hat mich [ins Bein, am Hals] gestochen; er ist von einer… …   Universal-Lexikon

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